FDP Grebenstein
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Von den Anfängen bis heute –

Von den Anfängen zur Gegenwart: FDP- Ortsverband Grebenstein und der gemeinsame Ortsverband Grebenstein/Immenhausen

Der 1. Landrat im Altkreis Hofgeismar nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland war Dr. Artur Steinbrenner, ein FDP-Mann.

Die hiesige FDP war konservativ, die Mitglieder stammten aus dem bürgerlichen Lager, waren z.B. Landwirte, Handwerker und Freiberufler. Die CDU spielte zunächst eine geringe Rolle. Der politische Gegner war die SPD.

Im Grebensteiner Stadtparlament hatte eine Freie Wählergemeinschaft, in der auch FDP-Mitglieder waren, in den 50iger und frühen 60iger Jahren die Mehrheit. Das FDP-Mitglied Hubert Wilke war zeitweise Stadtverordnetenvorsteher. Mit dem Mehrheitswechsel, die SPD wurde stärkste Kraft, zerfiel diese Wählergemeinschaft. Zudem schloss sich der Bürgermeister, der mit der Wählergemeinschaft gewählt wurde, der SPD an. Es gründete sich der Ortsverband der CDU, der sich auch frühere FDP-Sympathisanten anschlossen.

Es war dann weitgehend allein die Familie Backhaus, die versuchte die FDP in Grebenstein am Leben zu erhalten.

Anfang der 70iger Jahre gründete sich eine Gruppe Jungdemokraten mit immerhin 6 Mitgliedern. Ihr Vorsitzender war der damalige Hofgeismarer Student Heinz-Walter Kleinschmidt. Sie verstanden sich als sozial-liberal und waren im Widerstreit mit konservativen FDP-Mitgliedern. Bei der Kommunalwahl führten sie einen engagierten Wahlkampf. Es wurde allerdings nur eine Person in die Stadtverordnetenversammlung gewählt, die sich dann auch noch der CDU-Fraktion anschloss. Bedingt durch Wegzug, Studium etc. zerfiel die Jungdemokratengruppe und Familie Backhaus war wieder allein Repräsentant der FDP.

Anfang der 80iger Jahre gelang es wieder eine FDP-Liste zur Kommunalwahl zu erstellen. Über die nächsten Jahre waren jeweils 2 FDP-Vertreter im Stadtparlament. Die Einflussmöglichkeiten waren gering, FDP-Anträge wurden m.E. unabhängig vom Inhalt bzw. der Sinnhaftigkeit seitens der SPD abgeschmettert.

Das änderte sich, als Peter Backhaus die Fraktionsführung übernahm. Es gelang ihm, sich bzw. die Fraktion mehr zu profilieren, so dass als Folge auch bessere Wahlergebnisse resultierten und die FDP einen Magistratssitz erlang.

Mit dem frühen Tod von Peter Backhaus war es nicht einfach, daran anzuknüpfen. Heike Giede-Jeppe, die Magistratsmitglied war, übernahm die Fraktionsführung, die sie bis heute innehat.

Zwischenzeitlich hatte sich in Burguffeln die Wahlalternative gegründet, die aber bei den Stadtverordneten wiederholte personelle Wechsel hatte, so dass es schließlich zu einer gemeinsamen Liste mit der FDP kam, die bis heute besteht. Ihr gehören an: Heike Giede-Jeppe (Fraktionsvorsitzende), Herbert Christ (stellvertretender Fraktionsvorsitzender), Britta Jäger und Horst Richter. Magistratsmitglied ist Marco Herdina.

Damit ist die FDP seit nahezu 40 Jahren ununterbrochen im Grebensteiner Stadtparlament vertreten.

Der Ortsverband hatte in diesen Jahren in erster Linie die Aufgabe, die Stadtverordnetenfraktion zu unterstützen, weitergehende Aktivitäten waren gering, auch ein Engagement im Kreisverband kaum gegeben. Das änderte sich mit dem Vorsitz im Ortsverband von Prof. Hartmut Ullrich, der an der Kasseler Uni einen Lehrstuhl für europäische Politik innehatte und sein Fachwissen in die Arbeit des Orts- und Kreisverbands einbrachte. Auch Heike Giede-Jeppe übernahm Funktionen im Kreisverband und wurde zudem Mitglied des Kreistages.

2014 übernahm Albrecht Wilke den Vorsitz im Grebensteiner Ortsverband.

Da der Ortsverband Immenhausen kaum noch am Leben war, wurde auf Anregung des Kreisvorstands im November 2017 ein gemeinsamer Ortsverband Grebenstein/Immenhausen gegründet. Ziel ist es, in den jeweiligen Stadtparlamenten präsent und in der parteipolitischen Arbeit aktiv zu sein.

Der aktuelle Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden Albrecht Wilke (Grebenstein), seiner Stellvertreterin Jana Bukacz (Immenhausen-Mariendorf), dem Kassenführer Carsten Timm (Grebenstein-Udenhausen), sowie den Beisitzern Herbert Christ und Marco Herdina (beide Grebenstein).


14. Januar 2021

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